25.03.2024, 08:48
Nach umkämpfter Niederlage gegen den SCM
In ausverkaufter Halle empfing der Bergische HC am Sonntagabend den SC Magdeburg. Bis zum Schluss kämpfte der BHC und verlor am Ende mit 27:30 (12:17) gegen favorisierte Magdeburger. Die Trainerstimmen nach dem Spiel:
„Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel gegen eine Mannschaft, die gerade gegen jede Widrigkeit um Punkte und eine bessere Platzierung in der Tabelle kämpft. Das war mir sofort bewusst. Ich wusste, was das Ergebnis heute in Leipzig nochmal zu bedeuten hat und dementsprechend hat der Bergische HC auch aufopferungsvoll alles zu jeder Minute in dieses Spiel reingelegt", so Bennet Wiegert nach dem Spiel.
Mit dem 27:30-Sieg war er allerdings nicht zufrieden. "Ich habe das Gefühl, dass wir schon das Momentum - gerade wenn wir mal mit fünf Toren geführt haben - mehr auf unserer Seite haben und es dann vermissen lassen, den Killerinstinkt zu bringen und hier völlig den Glauben wegreißen zu lassen, sondern immer wieder den BHC zurückkommen lassen und dann die zweite Halbzeit auch völlig verdient verlieren und uns um ein besseres Ergebnis bringen."
Er ergänzt: "Ich glaube, dass wir das hier etwas anders gestalten können und vielleicht auch eine gewisse Verunsicherung, die einfach aufgrund der Tabellensituation vorhanden ist, des BHC mehr für uns nutzen können"
„Ich werde nicht müde zu betonen, dass ich Magdeburg für eine, wenn nicht sogar die beste Mannschaft der Welt halte. Das haben sie heute auch gezeigt", kommentiert Jamal Naji nach dem Spiel seinen Gegner.
Nach gerade einmal neun Minuten kassierte Abwehrchef Frederik Ladefoged seine zweite Zwei-Minuten-Strafe. "Das hat unserem Spiel sehr weh getan. Aber Linus Arnesson hat das wirklich fantastisch kompensiert. Dass du gegen Magdeburg Zweikämpfe verlierst, liegt in der Natur der Sache", so Naji.
Trotz der Niederlage ist das Spiel für ihn ein Schritt nach vorne: "Was wir hier wirklich mitnehmen können und müssen: Wir haben zu jedem Zeitpunkt nicht nur gekämpft, sondern Lösungen gefunden. Das sind häufig zwei Paar Schuhe: Man kann sich gegen eine drohende Niederlage stemmen und kämpfen, aber dennoch das Gefühl haben, das egal was man macht, nichts geht. Aber wir haben die Lösungen gefunden."
"Die Mannschaft hat daran geglaubt, aber man hatte zu jedem Zeitpunkt das Gefühl, dass Magdeburg da vielleicht noch einen drauflegen kann. Das ist einfach der brutalen Qualität geschuldet. Für uns gilt es, dieses gute Gefühl mitzunehmen, dass wir kämpfen, dass wir gegen diese Mannschaft in großen Teilen mithalten konnten. Wenngleich der Qualitätsunterschied auch da war, ohne Wenn und Aber", so Naji abschließend.
Für ihn geht der Blick nun nach vorne: "Ich glaube, dass wir hier mit einem sehr guten Gefühl in die für uns jetzt sehr wichtigen sechs Spiele gehen können. Unsere Saison muss jetzt anfangen". Am Donnerstag spielt der Bergische HC beim TVB Stuttgart um wichtige Punkte für den Klassenerhalt.
kli